Nachtaktiv

Den Körper mit Nährstoffen zu versorgen, gehört zu einem der wichtigsten Schritte zum Wohlbefinden. Wir geben euch aber noch mehr mit auf den Weg – heute Facts & Wissenswertes über den Schlaf und seine wichtigsten Funktionen! Während wir friedlich schlafen, läuft unser Körper auf Hochtouren.
Ein Paradox? Nein! In unserem Schlaf arbeitet unser Aufräumkommando an der Regeneration des Körpers: Nachts geht’s z. B. den Freien Radikalen an den Kragen. Schäden, die tagsüber von Umweltbelastungen, der UV-Strahlung, Nikotin, Stress und anderem angerichtet wurden, werden repariert.

REPARATUROPTIMIERUNG

Jenes Hormon, das uns auch müde macht, Melatonin, aktiviert in der Nacht die Reparaturmannschaft in unserem Körper. Melatonin hat aber auch seine Grenzen. Ist der Schaden zu groß, bleiben da und dort Ruinen im Körper – das nennt man Alterungsprozess. Je mehr Schlaf jedoch, desto mehr Melatonin wird gebildet. Logisch, dass in 6 Stunden Schlaf weniger repariert werden kann als in 8. UND: Je dunkler der Raum, desto mehr Melatonin produziert unser Körper!

ALLES NEU MACHT DIE NACHT

Parallel dazu ist unsere Zellteilungsrate dank dem Wachstumshormon HGH um das Achtfache erhöht. Dieses wird vor allem nachts ausgeschüttet. Wozu das HGH überhaupt gut ist? Je besser sich die Zellen teilen, desto besser funktioniert unser Körper. Außen merkt man das natürlich an der Haut, aber innen sieht es genauso aus! Eine der Hauptursachen für die Hautalterung ist nämlich, dass die Zellteilung ab dem 25. Lebensjahr langsamer wird. Erfolgt sie in diesem Alter noch in 21 Tagen, so dauert es mit 50 bereits rund 40 Tage!
ÜBRIGENS: Auch unsere Haare wachsen fast ausschließlich in der Nacht!

LEICHT IN DEN SCHLAF

Habt ihr euch schon mal gefragt, woher die verquollenen Augen beim Aufstehen kommen? Wenn wir abends nach 17 Uhr Kohlenhydrate (Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln etc.) essen, wird die Produktion des Wachstumshormons gedrosselt. Das führt nicht nur zu einer langsameren Zellteilung, sondern bei einigen auch zu verquollenen Augen am Morgen! Wenn du diesem Problem aus dem Weg gehen möchtest, versuche am Abend nur noch Gemüse, Fisch und Fleisch zu essen. Generell ist es ratsam, auf Kohlenhydrate am Abend zu verzichten. Warum? HGH holt sich seine Energie aus den Fettdepots. Deshalb macht Schlafen ja auch schlank! Essen wir allerdings abends kohlenhydratlastig, kommt der HGH-Gegenspieler namens Insulin ins Spiel: Dieser ist bestrebt, Energie in Fett zu bunkern, und hindert so HGH bei der Arbeit. Noch Fragen?

FAZIT: Tagsüber den Körper mit reichlich Nährstoffen versorgen, damit er nachts die Chance hat, uns wieder in Topform zu bringen! Und dann: Raumabdunkeln und laaaaang schlafen! Wir wünschen einen guten Schlaf!